Landrat reißt nach China (Städteregion Jinhua)

Momentan sind Teile der Kreispolitik, Kreisverwaltung und der Landrat in der Volksrepublik China, um genauer zu sein in der Städteregion Jinhua. Mit dieser der Kreis seit kurzem eine Kooperation pflegt.

Wir Jungen Liberalen im Kreis Düren halten diese Kooperation nach wie vor für äußerst unglücklich und nicht vertretbar!
Während weltweit Demokratien unter Druck geraten, so hat China erst vor kurzem seinen Nachbarn mit der sogenannten” Standard-See-Karte” ihre Ansprüche, an Anteile am Süd-Chinesischem-Meer kurzerhand aberkannt. Doch der Landrat fliegt in ein autokratisch regiertes Land und spricht davon, dass es sich um rein wirtschaftliche Absichten handelt. Wer dies naiv glaubt, empfehlen wir einen Grundkurs Diplomatie und Internationale Beziehungen an der VHS! Wandel durch Handel ist keine nachhaltige Politik, die unsere Werte von Demokratie und Gleichberechtigung verteidigt!

Seeverbindung Inde- und Hambachsee

Junge Liberale aus Düren und Rhein-Erft sehen Seeverbindung zwischen Indesee und Hambachsee als reines Prestigeprojekt ohne wirtschaftlichen Nutzen.

 

Die Kreise Düren und Rhein-Erft wollen zusammen in einer Machbarkeitsstudie eruieren, ob zwischen den zukünftigen Seen der ehemaligen Tagebaue Inden und Hambach eine Verbindung durch einen Kanal errichtet werden könnte. An dieser Machbarkeitsstudie beteiligt sich der Kreis Düren mit rund 80.000 Euro und der Rhein-Erft-Kreis mit rund 30.000 Euro.

 

Die Jungen Liberalen aus den beiden Kreisen halten dieses Projekt für nicht nachhaltig. “Die Gelder für den Strukturwandel sind begrenzt. Sie sollten für wirtschaftlich nachhaltige Projekte in unserer Region ausgegeben werden. Mit der Gießkanne Geld für Prestigeprojekte verteilen, ist keine nachhaltige und gegenüber dem Steuerzahler verantwortungsvolle Politik,” so Alexander Rheindorf, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen in Rhein-Erft.

 

Die Jungen Liberalen kritisieren besonders den wirtschaftlichen Nutzen, die dieses Projekt mit sich bringen könnte. Durch eine Seeverbindung könnten Ausflugsboote und Freizeitsegler zwar zwischen den Seen hin und her fahren. Allerdings wäre dies auch der einzige Vorteil, den ein Kanal mit sich bringt. 

 

Neben den fragwürdigen wirtschaftlichen Aspekten muss auch die Frage nach der Umweltzerstörung gestellt werden. “Die Errichtung einer Wasserschneise ist mit hohen Investitionen verbunden, deren Nutzen sehr spekulativ ist. Mit den gleichen Mitteln könnten Projekte angestoßen werden, die die Region wirtschaftlich stärken, Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen und deren Eingriffe in Umwelt und Natur geringer sind. In erster Linie handelt es sich bei der Wasserschneise um eine Umweltzerstörung. Davon haben wir in der Region genug. Da überrascht es, dass die Grünen bisher ohne jegliche Kritik dem Projekt zustimmen. Zudem erschwert ein solcher Kanal den Landverkehr zwischen Nord und Süd,” so Sven R. Kurth, stellv. Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen im Kreis Düren und Einwohner der Gemeinde Niederzier, durch deren Gebiet die Wasserschneise verlaufen soll. Der Verlauf sieht vor, dass die Ortschaft Hambach nördlich des Kanals liegt, während die restliche Gemeinde südlich des Prestigeprojekts liegt.

 

Die Jungen Liberalen fordern, die Mittel in Strukturwandelprojekte zu investieren, die langfristig viele qualifizierte und nachhaltige Arbeitsplätze hier vor Ort schaffen, auch in Industrie und Handwerk, und am Ende nicht nur einen Schleusenwärter beschäftigen. Denn die Endkosten für den tatsächlichen Bau sind heute noch gar nicht abzuschätzen!

Kooperationen des Kreises Düren auch mal mit demokratischen Staaten!

Junge Liberale Kreis Düren fordern neue Kooperationen des Kreises Düren auch mal mit demokratischen Staaten!

Vor kurzem unterzeichnete der Kreis Düren eine Kooperationsvereinbarung mit der Städteregion Jinhua (Volksrepublik China). Hierbei setzt der Kreis Düren nach eigenen Angaben auf “Wirtschaftliche Zusammenarbeit, Bildung, Wissenschaft, Energie, Kultur, Sport und gesellschaftlicher Austausch” zwischen den beiden Regionen.

 

Wir Jungen Liberalen finden dies ein fatales Signal für den Kreis Düren. Es reiht sich ein in einen Trend des Kreises Düren, dass seit der Partnerschaft mit dem Dorchester County im US-Bundesstaat Maryland aus dem Jahre 2005, noch eine Partnerschaft mit dem Rajon Mytischtschi in der russischen Oblast Moskau im Jahre 2011 geschlossen wurde. Diese wurde glücklicherweise auf Druck der Liberalen seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ruhend gestellt. Wir fragen uns daher, kann oder will der Kreis nicht mit weiteren demokratischen Regionen auf dieser Welt Partnerschaften schließen?

 

Die Volksrepublik China steht in einem Wettstreit mit uns, dem demokratischen Westen. Wandel durch Handel ist spätestens seit dem russischen Angriffskrieg keine nachhaltige Politik mehr.

 

“Es gibt so viele demokratische Staaten, mit denen der Kreis Düren eher eine Partnerschaft aufbauen sollte, als mit einer Region, die in einer offensichtlichen Diktatur liegt”, so Philipp J. Klose, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen. “Der Kreis Düren baut auf das Thema Wasserstoff im Strukturwandel. Hier wäre eine Kooperation mit der Region Gladstone in Queensland, Australien denkbar. Die Region wird zu einem Hub im Bereich Wasserstoff-Produktion und exportiert heute noch rund 50Mio. Tonnen Kohle jährlich. Oder mit einer Region in Kanada, mit der wir hoffentlich bald durch das Freihandelsabkommen CETA auch noch enger verbunden sind.”

 

Viele Länder auf dieser Welt teilen unsere Werte von Freiheit, Demokratie und Marktwirtschaft. Mit diesen Ländern gilt es engere Kooperation einzugehen und es schickt sich für einen demokratischen Kreis Düren nicht, 50 % der aktiven Kooperationen mit Regionen in autokratischen Staaten zu unterhalten! 

 

Einst sagte Willy Brandt 1969: “Mehr Demokratie wagen,” diese Worte sollte sich der Kreis Düren für die Auswahl seiner Kooperation in Zukunft auf die Fahne schreiben!

 

Beschleunigung der Kirchenaustrittsverfahren und Beseitigung unzulässiger Ungleichbehandlung vorantreiben!

Dr. Werner Pfeil MdL: Beschleunigung der Kirchenaustrittsverfahren und Beseitigung unzulässiger Ungleichbehandlung vorantreiben!

In der Kleinen Anfrage 1559 (Drucksache 18/3572) hakt der Aachener
Landtagsabgeordnete und rechtspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dr. Werner
Pfeil weiter bei der Problematik der Kirchenaustritten in NRW nach.

Zum Einen möchte er wissen, wieviele Personen mit der Bearbeitung von
Kirchenaustritten beschäftigt sind. Aus der Antwort der Landesregierung (Drucksache
18/3572) ergibt sich, dass allein innerhalb der Amtsgerichte mindestens vier
Personengruppen involviert sind. Zu den in den Gemeinden betrauten Personen lägen
keine Zahlen vor. Bei der Finanzverwaltung erfolge die Weiterverarbeitung im
automatisierten Verfahren.

„Es ist nicht nachvollziehbar, warum für die Entgegennahme einer Willenserklärung
beim Amtsgericht so viele Personen erforderlich sind und der Austrittsprozess an den
Amtsgerichten nicht weiter automatisiert wird“, wundert sich Dr. Pfeil. „Ich bin auch
enttäuscht, dass trotz der Ankündigung des Justizministers im Rechtsausschuss am
18.1.2023 bald unter eine zweimonatige Wartezeit kommen zu wollen, eine
Beobachtung der Entwicklung bei den Wartezeiten seitdem nicht stattgefunden hat.“
Weiterhin wird in der Kleinen Anfrage bei der Frage nachgehakt, deren konkrete
Beantwortung das Justizministerium bisher immer umgangen hatte: Warum ist es nicht
möglich, für die Rechtswirksamkeit des Kirchenaustritts auf den Zeitpunkt der
Terminierung der Austrittstermins respektive des Eingangs einer Erklärung mit
Terminierungsbitte abzustellen? Damit könnten auf einfachstem Weg
Ungleichbehandlungen, die sich durch die unterschiedlich langen Wartezeiten
ergeben, umgangen werden.

Die Antwort des Landesregierung lautet schlicht: „Die Wirksamkeit des Kirchenaustritts
ist nach Maßgabe des § 4 Abs. 2 KiAustrG NRW zur Gewährleistung des
verfassungsrechtlich geschützten Bedürfnisses nach eindeutigen und nachprüfbaren
Tatbeständen als Grundlage der Rechts und Pflichtenstellung des Betroffenen an den
Zeitpunkt des tatsächlichen Vorliegens der notwendigen besonderen
Formerfordernisse genügenden Erklärung bei Amtsgerichts gebunden. Es kann daher
nicht auf den Zeitpunkt des Eingangs einer anderweitigen formlosen Erklärung
abgestellt werden.“

Allerdings lässt eben der genannte Paragraph § 4 Abs. 2 KiAustrG NRW als zweite
Alternative neben der Niederschrift der Erklärung beim Amtsgericht auch den Eingang
einer schriftlichen Erklärung zu.

Dazu Dr. Pfeil: „Die Terminierung eines Austrittstermins stellt eine eindeutige und
nachvollziehbare Erklärung dar, aus der Kirche austreten zu wollen. Weiterhin wird sie
durch das spätere Erscheinen bei dem Termin beim Amtsgericht manifestiert. Sich auf
verfassungsrechtlich geschützte Klarheitsbedürfnisse zum Nachteil der Bürgerinnen
und Bürger zu berufen, erscheint mir unredlich, da die Verfassung gerade dazu da ist,
die Bürger zu schützen. Letztendlich geht es vermutlich ohnehin maßgeblich darum,
dass die Kirche nicht auf die Kirchensteuer bis zum spätest möglichen Zeitpunkt
verzichten möchte. Wir werden dies in der Sache so nicht hinnehmen und auch über
einen Antrag zur Änderung des KiAustrG nachdenken“.

Junge Liberale Aachen wählen neuen Bezirksvorstand und debattieren über eine Vielzahl an Anträgen

Am vergangen Samstag war es wieder soweit: Die Jungen Liberalen im Bezirk Aachen haben sich in
Langerwehe zu ihrem jährlich stattfindenden Bezirkskongress getroffen. Neben der Neufassung einer
Satzung stand auch die Debatte über viele thematisch verschiedenen Anträge und die Neuwahl des
Vorstandes auf der Tagesordnung.

Neben knapp 25 Mitgliedern der Jungen Liberalen Aachen war auch der Bundetagabgeordnete
Markus Herbrand aus Euskirchen, seine ehemalige Bundestagskollegin Katharina Willkomm aus
Langerwehe sowie einige Vertreter aus dem Landesvorstand der Jungen Liberalen NordrheinWestfalen und aus befreundeten Bezirksverbänden vor Ort.

Gleich zu Beginn seines Rechenschaftsberichts kam der Vorsitzende Tim Herkens auf die am selbigen
Tag stattgefundene Abschaltung der Atomkraftwerke in Deutschland zu sprechen und sprach sich
deutlich für weniger Ideologie und mehr Energie Sicherheit aus. Auch MdB Herbrand bekräftigte
diesen Punkt in seinem Grußwort. „Wir starten heute in ein Experiment“, so Herbrand wörtlich. Aber
auch die Rolle der FDP in der Bundesregierung und die Kommunikation nach außen sprach Herbrand
an. Katharina Willkomm sprach in ihrem Grußwort vor allem über die Rolle der Jungen Liberalen als
„Schule, in der man sehr viel lernen kann“.

Nach den Grußwörtern stand die Neuwahl des Bezirksvorstandes an. Der 22-jährige Medizinstudent
Tim Herkens aus Baesweiler (Kreisverband Aachen-Land) wurde hierbei mit deutlicher Mehrheit für
eine weitere Amtszeit als Vorsitzender gewählt. Ihm zur Seite stehen die drei stellv. Vorsitzenden
Lukas Krüger (Kreisverband Euskirchen) für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Roman Sadlowski
(Kreisverband Aachen-Stadt) für Organisation und Pino Marinotti (Kreisverband Aachen-Land) für
Programmatik, wobei erstere schon im letzten Vorstand in gleicher Position mitgewirkt hat. Die
Finanzen des Bezirksverbandes werden weiterhin von Sebastian Obst (Kreisverband Heinsberg) als
Schatzmeister verwaltet. Der Vorstand wird komplettiert durch die vier Besitzer Philipp Klose
(Kreisverband Düren), Sven Rollinger (Kreisverband Euskirchen), Paul Wetzler (Kreisverband
Heinsberg) und Christian Haas (Kreisverband Aachen-Stadt).
Auf der Arbeitsliste für das kommende Amtsjahr stehen unter anderem die Fertigstellung einer
eigenen Homepage und die Optimierung der Kommunikation nach außen, aber auch die Planung von
vielen verschiedenen Veranstaltungen, sowie die programmatische Arbeit als Vorbereitung für die
kommenden Wahlen.

Neben der Neuwahl des Vorstandes wurden auf dem Kongress zahleiche Anträge besprochen, die
zum Großteil von den einzelnen Kreisverbänden eingereicht wurden. Hitzig debattiert wurde vor
allem über den vom Bezirksvorstand unter der Federführung des ehemaligen
Bezirksprogrammatikers Erik Prümer, der letztes Jahr in den Landesvorstand gewählt wurde,
eingereichten Leitantrag zur Abschaffung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks. Ebenso kontrovers
aber trotzdem zielführend war die Debatte über das gemeinsame Singen der Nationalhymne zu
Beginn von Landeskongressen aus dem Kreisverband Heinsberg. Vergleichsweise ruhig und
einstimmig verlief die Debatte über einen Antrag zur Ausweitung der elektronischen
Aufenthaltsüberwachung von verurteilten Straftätern und über einen Antrag zur One-Stop-Agency
für Fördermittel, die beide gemeinsam von den Kreisverbänden Aachen-Land, Düren und Euskirchen gestellt wurden. Auch das Thema Steuern kam auf dem Kongress nicht zu kurz. So befasste sich ein
Antrag des Kreisverbandes Aachen-Stadt mit der Besteuerung von Digitalkonzernen. Zwei weitere
Anträge, die von einzelnen Mitgliedern gestellt wurden beschäftigten sich mit der Einführung von
„Rats-TV“ in den Kommunen im Bezirks und der Kostenübernahme für Polizeieinsätze bei
Fußballspielen. Bis auf den letzten Antrag wurden alle Anträge durch den Kongress mehrheitlich
angenommen.

Programmatisch und organisatorisch neuaufgestellt, starten die Jungen Liberalen Aachen in ein
neues Amtsjahr.

Neuer JuLi-Vorstand gewählt

Die Jungen Liberale im Kreis Düren wählten am heutigen Freitag, den 09.09.2022 in Jülich auf ihrem alljährlichen Kreiskongress einen neuen Vorstand. Philipp J. Klose (Langerwehe) wurde einstimmig erneut für ein Jahr zum Kreisvorsitzenden der JuLis gewählt. Ihm zur Seite stehen seine beiden Stellvertreter Markus A. Dessl (Düren) und Sven R. Kurth (Niederzier). Als Schatzmeister wurde Dariush Kutschak Alawi (Kreuzau) im Amt bestätigt. Den Vorstand ergänzen die drei Beisitzer:innen Magdalene Rösner (Düren), Jan Kurth (Niederzier) und Lucien Gittner (Aldenhoven).

Zwischen den einzelnen Wahlgängen begrüßte der Bezirksvorsitzende der JuLis Aachen Tim Herkens die Anwesenden und Lukas Krüger, der Kreisvorsitzende aus Euskirchen, schloss sich diesem an und bekräftigte die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Kreisverbänden. Als weitere Gäste waren der stellv. Kreistagsfraktionsvorsitzende Patrick L. Schunn, der besonders hervorhob, dass fast die Hälfte der Fraktionsmitglieder Junge Liberale sind und an der erfolgreichen Politik der FDP im Kreis Düren mitwirken. Des Weiteren ließ unser FDP-Kreisvorsitzende Alexander Willkomm die aktuelle politische Lage im Land und im Kreis in seinem Grußwort Revue passieren.

Alles in allem zeigten sich die anwesenden Mitglieder mit der Arbeit des alten Kreisvorstandes sehr zufrieden. Patrick L. Schunn, Katharina und Alexander Willkomm, die altersgemäß aus der Jugendorganisation ausscheiden, wurden vom Kreisverband für ihr Engagement geehrt.

Pressemitteilung Ergebnis Kreisumbenennung

Pressemitteilung

JuLis Kreisverband Düren fordert politische Konsequenzen nach dem Bürgerentscheid

 

Das Ergebnis des Bürgerentscheids ist eindeutig. Die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Düren haben sich mit 83 %* für die Beibehaltung des Kreisnamens entscheiden. Dazu erklärt Philipp J. Klose, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen (JuLis) Düren: 

 

“Nach dem Ergebnis des Bürgerentscheides steht für uns Junge Liberale im Kreis Düren fest, dass politische Konsequenzen folgen müssen und der Landrat die politische Verantwortung für dieses Ergebnis trägt.

 

Das heutige Resultat hat ganz klar gezeigt, dass die Menschen im Kreis Düren die Gutsherren-Politik von Landrat Wolfgang Spelthahn und seiner schwarz-grünen Koalition leid sind. Unsere Region – und insbesondere der Kreis Düren – steht vor den größten Herausforderungen seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Strukturwandel verlangt eine nach vorne gerichtete zukunftsorientierte Politik und nicht einen Landrat, der Projekte nach der größtmöglichen PR für die eigene Person angeht.

 

Sei es der Schifffahrtskanal zwischen dem Indesee und dem Hambachsee oder eben die jetzige Abstimmung zur Kreisumbenennung. Eine einseitige Idee, die vom Landrat fokussiert und dann auf Biegen und Brechen ohne Diskussion durch den Kreistag gebracht wurde. Dabei unterstützt von seiner schwarz-grünen Koalition, die sich auch die Frage stellen muss, in welche Richtung sie den Kreis Düren eigentlich führen möchte. Oder ob es nicht sinnvoller wäre, mit der Opposition zusammenzuarbeiten, statt ebenfalls auf Gedeih und Verderb Vorhaben durchzudrücken – z.B. Stichwort „Stiftung Hambacher Forst”.

 

Der Strukturwandel verlangt allen Beteiligten einen gemeinsamen Kraftakt ab und dazu zählt eben insbesondere, die Menschen in unserem Kreis Düren mitzunehmen – durch möglichst viel Bürgerbeteiligung statt Hinterzimmer-Mentalität und Pressefoto-Jagd.

 

Unser Kreis Düren, wie er nun weiter heißen darf, steht vor großen Herausforderungen; diese müssen angepackt und erfolgreich bewältigt werden. Aber dies ist nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen und nicht Einzelne ihr persönliches Interesse über das der Bevölkerung stellen.”

 

*vorläufiges amtliches Endergebnis

Stellungnahme der Fraktion der Freien Demokraten im Kreis Düren zum Pressebericht „Stiftung soll den Hambacher Restwald erhalten“ (DZ/JZ, DN/JN, 20.06.2022)

Der Vorsitzende der FDPKreistagsfraktion Düren, Klaus Breuer, nimmt Stellung zum Pressebericht
„Stiftung soll den Hambacher Restwald erhalten“:


Wenn die Grünen nach der öffentlichen Debatte in der Presse noch nachtreten, können, wollen und
werden wir Freie Demokraten das nicht unkommentiert stehen lassen.


In kommunalen Gremien ist es guter Brauch den Beratungsbedarf einer Fraktion stattzugeben. Von
diesem ungeschriebenen Gesetz ist die schwarzgrüne Mehrheit abgewichen. Eine von ihnen
gewünschte breite Mehrheit hat sie sich selbst verbaut. In der Woche vor dem Kreistag tagte der
Kreisausschuss. Hier lag noch keine Resolution vor. Es gab auch keine persönliche Ansprache, dass ein
Antrag geplant sein. Wer dann kurzfristig vor dem Kreistag mit einem Antrag um die Ecke kommt und
sich dann über den Beratungsbedarf der UWG wundert, der beweist nur, dass die eigene Profilierung
wichtiger ist als der Kreis. Denn das Thema Hambacher Forst und die mögliche Überführung in eine
Stiftung werden seit gut zwei Jahren im politischen Raum diskutiert. Von einer Dringlichkeit kann hier
also nicht die Rede sein.


Wir Freie Demokraten sind eine konstruktive und kritische Opposition und keine naiven
Mehrheitsbeschaffer. Es tut uns leid, wenn die schwarzen und grünen Verhandler aus dem Kreis Düren
eine Resolution des Kreistags benötigen, um die Interessen unserer Heimat in Düsseldorf vertreten zu
können. Unter der noch amtierenden schwarzgelben NRWKoalition war das nicht erforderlich. Daran
lässt sich schon ablesen, wohin die Reise mit schwarzgrün geht. Weg vom ländlichen Raum.


Zudem stellt sich für uns Freie Demokraten die Frage: Ist die Prüfung der Gründung einer Stiftung
wirklich das Thema, das wir in Düsseldorf voranbringen müssen? Was ist mit der Flexibilisierung des
Landesentwicklungsplans, damit vor Ort einfacher Industrie und Gewerbegebiete entwickelt werden
können, um Arbeitsplätze zu schaffen? Was ist mit wichtigen Infrastrukturprojekten? Was ist mit der
kommunalen Finanzausstattung? Wem es um das Wohl der Region geht, wie Frau Zentis (Grüne) es
formuliert hat, dem sollte die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze näher sein als um die
Rechtsform eines Forstes.


Schwarzgrün legt eine Überheblichkeit und Arroganz der Macht an den Tag, die ihres Gleichen sucht.
Wir Freie Demokraten werden auch weiterhin für die Menschen im Kreis Düren arbeiten und kämpfen
für einen Politikwechsel bei der Kommunalwahl 2025.“


Junge Liberale im Bezirk Aachen wählen neuen Vorstand

Nach einer zweijährigen Corona-Pause fand am vorletzten Freitag, 20. Mai 2022, der Bezirkskongress
der Jungen Liberalen im Bezirk Aachen in der Aachener Innenstadt statt.


Nach knapp fünf Jahren im Vorstand ist der bisherigen Vorsitzenden Julis Terberger aus
Geilenkirchen nicht mehr angetreten. Sein Amt übernimmt der 21-Jähriger Student Tim Herkens aus
Baesweiler (Kreisverband Aachen-Land).


Tim Herkens zur Seite stehen drei stellvertretende Vorsitzende. Den Aufgabenbereich Programmatik
übernimmt Erik Prümer (Kreisverband Aachen-Stadt), den Bereich Organisation Victoria
Dammermann (Kreisverband Aachen-Stadt) und den Aufgabenbereich Presse und
Öffentlichkeitsarbeit Lukas Krüger (Kreisverband Euskirchen).


Die Kasse des Verbandes führt ab sofort Sebastian Obst (Kreisband Heinsberg).


Komplementiert wird des Vorstand durch die vier Beisitzer: Sven Rollinger (Kreisverband Euskirchen),
Paul Wetzler (Kreisverband Heinsberg), Patrick Thuir (Kreisverband Aachen-Land) und Philipp Klose
(Kreisverband Düren).

Paul Wetzler, Sven Rollinger, Erik Prümer, Phillip Klose, Victoria Dammermann, Tim Herkens, Lukas Krüger und Patrick Thuir (v.l.n.r.) © Philipp J. Klose


In seiner Bewerbungsrede kam Tim Herkens sowohl die Wahlniederlage in NRW als auch die hieraus
entstehenden Chancen zu sprechen.


„Die Wahlnachlese wird nun vom Landesvorstand durchgeführt. Das ist auch richtig so. An dessen
Ende darf aber nicht stehen, dass Fraktion und Landesvorstand etwas modifiziert von hier aus
weitermachen. Wir brauchen frische Ideen, neue, junge Köpfe an der Spitze und vor allem eine im
Grundsatz neue Kommunikationsstrategie.“, so Herkens.


Darüber hinaus möchte Tim Herkens aber auch die programmatische Rolle des Bezirksverbandes im
Landesverband der Jungen Liberalen weiter hin stärken und die Kreisverbände, vor allem
organisatorisch, entlasten.


Neben den zwingend notwendigen Vorstandswahlen wurden zudem drei Anträge der Julis aus
Aachen-Stadt zu den Themen „Verpflichtende Schulempfehlung“, „Zentralabitur“ und „Förderung
und Umgang mit homöopathischer Medizin“ diskutiert. Der erste Antrag wurde mit einer knappen
Mehrheit abgelehnt, die anderen beiden Anträge mit großer Mehrheit vom Kongress angenommen.


Der neugewählte Bezirksvorstand blick motiviert in die Zukunft und freut sich auf alle kommenden
Aufgaben.

FDP-Kreisparteitag: Bewährtes Team mit Neuzugängen

Die Freien Demokraten im Kreis Düren wählten auf ihrem diesjährigen Kreisparteitag in Siersdorf den Vorstand neu und stimmten sich auf die Landtagswahl in zwei Wochen ein. Alexander Willkomm (Langerwehe), seit 2014 Vorsitzender der Kreisliberalen, führt auch in den nächsten zwei Jahren den Verband. Dabei kann er im geschäftsführenden Vorstand auf ein bewährtes Team setzen. Fraktionsvorsitzender Klaus Breuer (Merzenich), Fraktionsvize Patrick L. Schunn (Linnich) und Kreistagsmitglied Clemens Schüssler (Jülich) wurden als stellvertretende Vorsitzende bestätigt.

Gänzlich zufrieden zeigten sich die anwesenden Mitglieder mit der Arbeit von Kreisschatzmeisterin Ruth Hartwig (Niederzier), sie wurde einstimmig wiedergewählt. Andrea Wolff (Langerwehe), Bezirksvorsitzende der Liberalen Frauen Aachen, wurde als Schriftführerin bestätigt.

Zwischen den Wahlgängen stimmten Patrick Muckrasch, Landtagskandidat in Düren I, und Stefan Lenzen, Landtagsabgeordneter für den Kreis Düren, den Parteitag auf die heiße Phase des Wahlkampfs ein. „Wir wollen keine rot-grüne Einheitsschule. Wir wollen 1.000 Talentschulen landesweit. Wir wollen Talentscouts an allen Schulen, weil Talent keine Frage der Herkunft ist“, warb Muckrasch für das liberale Bildungsmodell, in dem berufliche und akademische Bildung gleichberechtigt sind. „Die erfolgreiche Gestaltung des Strukturwandels braucht eine Landesregierung, die die richtigen Rahmenbedingungen schafft“, so Lenzen. „Eine moderne Wirtschafts- und Energiepolitik, die auf Technologieoffenheit, Innovation und neue Arbeitsplätze setzt statt auf Verbote und Industriefeindlichkeit, gibt es nur mit uns Freien Demokraten.“

Der Strukturwandel war auch zentrales Thema im politischen Rechenschaftsbericht des Kreisvorsitzenden. „Wir brauchen mehr Projekte, die Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen und weniger Prestigeprojekte“, forderte Willkomm. „Von der schwarz-grünen Kreistagsmehrheit kommt da nichts. Es braucht den liberalen Turbo, damit hier endlich was passiert.“

Mit Ilse Liehr, Schatzmeisterin in Niederzier, und Egbert Braks, Vize-Bürgermeister in Kreuzau, wurden zwei verdiente Liberale für ihre 40- bzw. 25-jährige Mitgliedschaft bei den Freien Demokraten geehrt.

Während der Parteitag im geschäftsführenden Vorstand auf das bewährte Team setzte, gab es bei den Beisitzern einige Veränderungen. Dr. Gerd Schumacher (Jülich), Jonas Cranen (Hürtgenwald) und Stephan Fieth (Kreuzau) traten nicht erneut an. An ihrer Stelle wählten die Freien Demokraten Stefan Peterhoff (Aldenhoven), Jochen Bihn (Hürtgenwald) und Dr. Tobias Terhorst (Düren) in den Vorstand. Weiterhin mit dabei sind Silke Harf (Düren), Patrick Muckrasch (Aldenhoven) und Andreas Tschauner (Nideggen).

© Foto: Philipp Klose, FDP-Kreisverband Düren | FDP KPT: v.l.n.r.: Klaus Breuer, Patrick L. Schunn, Dr. Tobias Terhorst, Andrea Wolff, Alexander Willkomm (JuLi-Mitglied), Clemens Schüssler, Silke Harf (JuLi-Mitglied), Ruth Hartwig, Jochen Bihn, Stefan Peterhoff, Patrick Muckrasch (JuLi-Mitglied). Nicht im Bild: Andreas Tschauner.